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Der Scanvorgang als Prozess im Bild: Obwohl wir »ein« Bild als Endresultat sehen, ist es eine Aufzeichnung seines Entstehungsprozesses! Das Bild zeigt die Chronologie einer Dauer, die auch in ihrer bildlichen Reproduktion chronologisch korrekt ist: Somit kann Zeile für Zeile nachgelesen werden, wie Farben im Wasser diffundieren und sich ausdehnen.
Während der Scanner mit der Abtastung weitermacht, kann man quasi aus dem Off heraus agieren und die Farbbehälter nach und nach in das mit Wasser gefüllte Behältnis gießen.
Die Farben (rot, orange, weiß, schwarz) mischen sich am Ende zu einem braunen Gemisch, wobei auf diesem Bild auch gleichzeitig das klare Wasser zu sehen ist. Ein Zustand, der sich so nie ereignet hat, sich aber im Bild einschreibt. Wenn zeitliches Nacheinander zu einem räumlichen Hintereinander wird, so sehen wir dies nicht im Bild selbst, sondern müssen die Chronologie der Dauer kognitiv nachvollziehen.
Die Diffusion findet aber nicht nur durch die Färbung des Wassers, sondern im unsichtbaren, digitalen Bereich statt. Dies führt zu den spezifischen Artefakten des Scannens.
Scandauer: 25:30 Min.
Ausstellungsansicht:
20. Auswahlausstellung der Künstlerförderung des Canuswerks | Galerie der Burg Giebichenstein
03. - 31. März 2011